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Sport ist im Verein am schönsten!
KULTUR IM RING: Leonardo Di Stefano Ruiz verspricht ein Spektakel
Mit einer Bilanz von 12 Siegen in 15 Profikämpfen, davon 11 Siegen per k.o., kommt Leonardo Di Stefano Ruiz zu KULTUR IM RING.
Der 28-jährige wird am 11. Mai zum ersten Mal seit 2019 wieder in Deutschland boxen. "Ich bin 2020 nach Mexiko gegangen und habe dort sechs Kämpfe in Folge bestritten. Ab 2022 war ich dann in Los Angeles im Training bei Leo Santa Cruz und konnte nach vier Monaten bei ihm gleich einen K.-o.-Sieg bei meinem USA-Debüt feiern."
Insgesamt kämpfte der Superweltergewichtler drei Mal in den USA, ehe er Anfang März 2024 in Spanien zum ersten Mal wieder in Europa in den Ring zurückkehrte. "Jetzt freue ich mich darauf, dass ich mich am 11. Mai ganz in der Nähe meiner Heimat meinen Fans präsentieren kann. Ich verspreche den Zuschauern bei KULTUR IM RING ein echtes Spektakel", kündigt der Bietigheimer an.
Sein Profidebüt wird bei KULTUR IM RING Devin Adam feiern. Der 21-jährige Mittelgewichtler, der aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis stammt, war in den letzten Jahren im Amateurbereich bereits sehr erfolgreich. Nach seinen beiden Titeln bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften 2018 und 2019 konzentrierte er sich auf sein Abitur und legte seine beruflichen Grundlagen. "Jetzt bin ich soweit, dass ich im Sport den nächsten Schritt machen und in den Profibereich wechseln kann ", so Devin Adam.
Foto: Leonardo Di Stefano Ruiz (Bild: Andreas Dalferth)
Wir trauern um unser Ehrenmitglied Paul Hochschorner. Er verstarb am 21.03.2024 im Alter von 92 Jahren. Bis zuletzt interessierte er sich mit großer Neugier für die Geschehnisse im Verein.
Er war stets herzlich im Umgang mit anderen Mitgliedern und engagierte sich zu seiner aktiven Zeit mit vollem Enthusiasmus im Verein. Er war Gründungsmitglied der Abteilung Tennis und verkörperte das Vereinsleben in vollem Maße. Neben seiner Trainer-Tätigkeit im Tennis war er vor allem für seine großartig organisierten Skiausfahrten und Wandertouren bekannt.
Sein Werdegang war beeindruckend und begleitet von unzähligen Ehrungen: Silberne und Goldene Ehrennadel der Spvgg Frankenbach, Landesehrennadel Baden-Württemberg, Silberne Ehrennadel des Württembergischen Tennisbund, Bronze Ehrennadel des WLSB, Auszeichnung als Sportpionier der Stadt Heilbronn, Ernennung zum Ehrenmitglied des SV Heilbronn am Leinbach und über 75 Jahre Mitgliedschaft.
Wir werden Paul immer in guter Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Kultur im Ring am 11.5.2024 – Neuauflage des Boxevents in der Römerhalle
Rund viereinhalb Jahre nach der Premiere im Jahr 2019 wird es am 11. Mai 2024 Römerhalle in Heilbronn-Neckargartach eine Neuauflage von „Kultur im Ring“ geben.
Das Event, das hochklassigen Profi-Boxsport und kulturelle Darbietungen unter einem Dach vereint, sollte ursprünglich ab 2019 eine feste Größe im Heilbronner Veranstaltungskalender werden. Doch dann bremste die Corona-Pandemie Veranstalter Alexander Seel vom SV Heilbronn am Leinbach und sein Team aus. Das für 2020 geplante Event musste ausfallen, und auch in den Folgejahren konnte „Kultur im Ring“ nicht stattfinden.
Jetzt ist für Alexander Seel und sein Team der richtige Zeitpunkt gekommen, um das Event wieder zum Leben erwecken. „Wir werden ca. zehn Profikämpfe mit Boxern aus ganz Europa erleben. Dazu gibt es Livemusik und gastronomische Highlights“, kündigt Alexander Seel an.
Einer der sportlichen Höhepunkte wird der Profikampf von Lokalmatador Hakan Tosun sein, der schon 2019 – damals noch als Amateur – die Fans mit seinem spektakulären Boxstil begeisterte. Gespannt darf man auch auf den Kampf des Möckmühlers Ilias Mitaev sein. Der 25-Jährige trainiert seit 2022 bei Alexander Seel, der sich sicher ist: „Von Ilias werden wir in Zukunft noch einiges hören. Er wird seinen Weg im Profizirkus gehen.“
Wie schon bei der Premiere wird Sascha Straub, der „Michael Buffer aus Heilbronn“, mit Witz und Charme durch den Abend führen. Mit Livemusik heizt, ebenso wie 2019, der Frankfurter Armando Sarowny dem Publikum ein.
Tickets für Kultur im Ring gibt es hier.
Foto: Bei der Premiere 2019 lockte Kultur im Ring 650 Zuschauer in die Römerhalle.
Quelle: media:system
Nachdem Emir Dalli und Evgenij Sukhorukov Anfang März bereits Baden-Württembergische Jugendmeister wurden, gewannen die beiden Boxer des SV Heilbronn am Leinbach nun auch bei den offenen Südwestmeisterschaften in Speyer Gold in ihren Klassen.
Evgenij Sukhorukov (Halb-Weltergewicht bis 63 kg) setzte sich bei der Jugend (U19) erfolgreich gegen Leonard Piller (BC Frankenthal) durch.
Emir Dalli (Fliegengewicht bis 50 kg) besiegte bei den Kadetten (U15) im Finale Finn Obenauer vom MBC Ludwigsburg. "Emir hat erneut technisch gut geboxt und war nun an drei Wochenenden hintereinander gegen starke Gegner erfolgreich", war sein Trainer Alexander Seel voll des Lobes über den 13-Jährigen.
Foto: Emir Dalli (links) freut sich über seinen Titelgewinn. Foto: privat
Neuer Ärger um SVH-Sportanlagen
Wenn alle städtischen Bauvorhaben so schleppend und unkoordiniert vonstattengingen wie der Neubau der Sportanlagen für den SV-Heilbronn an Frankenbach, dann würde in Heilbronn nicht mehr viel abgewickelt. Seit Jahren wird über dieses notwendige Sportprojekt zwischen Verein und Verwaltung strittig diskutiert. Jetzt steht neuer Ärger ins Haus, weil die Stadt die überraschend ermittelten Mehrkosten von 1,7 Millionen nicht übernehmen, sondern dem Verein aufbürden will. Dabei ist die Kommune Eigentümerin der neuen Sportanlagen. Mit diesem Wissen ist nur zu verständlich, dass der Verein diesen Betrag nicht schultern mag. Wer investiert schon eine Millionensumme in ein Projekt, das ihm nicht gehört. Hinzu kommt, dass den Verein kein Verschulden trifft. Wer die Strukturen kennt, weiß, dass der SV Heilbronn verantwortungsvoll mit Geld umgeht. Vielmehr sind die Mehrkosten auf Webfehler der Verwaltung schon zu Planungsbeginn zurückzuführen. Warum wusste das Rathaus nicht , dass der Boden für das Rasenspielfeld ausgetauscht werden muss, weil er für Fußball ungeeignet ist? Warum wusste das Rathaus nicht, dass es möglicherweise historische Funde im Boden gibt? Warum wusste das Rathaus nicht, dass das Umfeld der neuen Sportflächen nicht mit Versorgungsleitungen erschlossen ist? Warum wusste das Rathaus nicht, dass vom WLSB keine Fördermittel fließen, wenn die Stadt Sportprojekte voll finanziert? Das gehört zum Einmaleins kommunaler Verwaltungsexperten. Im Dialog muss jetzt eine Lösung gefunden werden. Der Gemeinderat könnte das Problem rasch lösen.
Der geplante Bau der neuen Sportleranlagen für den Fusionsverein SV Heilbronn (SVH) am Leinbach wird langsam zur unendlichen Geschichte mit großem Ärgerpotenzial. Seit Anfang der Woche, als der SVH-Vorsitzende Lars Epple und weitere Vereinsverantwortliche gegenüber Vertretern der Fraktionen und Gruppierungen des Gemeinderats von unverschuldeten Mehrkosten von 1,7 Millionen Euro, Fehleinschätzungen schon bei Planungsbeginn, unklaren Nutzungsverhältnissen und ausfallenden Zuschüssen des württembergischen Landessportbundes (WLSB) aufgrund einer angeblich fehlerhaften Verwaltungsdrucksache berichteten, ist der Unmut, aber auch die Ratlosigkeit in Reihen vieler Kommunalpolitiker groß. Im Verein herrscht die Sorge, dass sich der im Herbst geplante Baubeginn noch einmal hinausschieben könnte.
Standpunkte In der gestrigen Sitzung des Gemeinderats wurde unter Anfragen ein interfraktioneller Antrag eingebracht, in dem die Verwaltung aufgefordert wird, zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Aktuell steht das Rathaus auf dem Standpunkt, dass der Verein die Mehrkosten tragen und mit den von der Stadt gewährten vier Millionen Euro für den Neubau eines Rasenspielfeldes, eines Tennisplatzes und zwei Beachvolleyballfeldern sowie den Anbau der Römerhalle auskommen muss. Dazu Sportbürgermeisterin Agnes Christner: „Dieser Beitrag ist in der Geschichte der Stadt Heilbronn sicherlich einmalig.“
Worte, die Epple und das SVH-Ehrenmitglied Rolf Friebe auf die Palme bringen: „Die vier Millionen Euro reichen hinten und vorne nicht, und warum soll der Verein die 1,7 Millionen Euro finanzieren? Er ist nicht Eigentümer der Sportanlagen. Das ist die Stadt.“ Die Verwaltung habe zudem immer suggeriert, der Verein erhalte die vier Millionen Euro: „Das ist falsch.“ Bei dem Treffen am Montag stützte sich der Verein auf Erhebungen des Architekturbüros Hink. Die Landschaftsarchitekten aus Schwaigern hatten die Kostenschätzung überarbeitet und waren zu folgenden Ergebnissen gekommen: Kosten Tennisplatz statt 97.300 Euro 168.000 Euro. Zudem mussten in die Kostenberechnung 526.500 Euro neu aufgenommen werden, unter anderem für Erschließungskosten, Nebengebäude, Flutlicht, Bodenaustausch, Denkmalgrabungen für Bodenmengen. „Die Verwaltung hat uns nicht einmal darüber informiert, dass das Umfeld der neuen Sportanlagen nicht erschlossen ist“, erklärt Epple. Dass der WLSB keine Zuschüsse gewährt, liegt nach den Worten von Friebe daran, dass die Stadt die geplanten Neubauten voll finanziert. Die von der Stadt vorgeschlagene Krücke, der Verein soll als Bauherr auftreten, um Gelder zu erhalten, hat der WLSB nicht anerkannt.
Zusagen „Die Verwaltung muss uns detailliert über die Vorgänge berichten“, nimmt Thomas Randecker (CDU) die Ämter in die Pflicht. Vieles liege im Argen. Fest steht für den Fraktionsvorsitzenden: „Wir lassen den Verein nicht im Regen stehen.“ Auch Tanja Sagasser-Beil (SPD) will Vorschläge, wie weiter verfahren werden soll. Großes Einsparpotenzial sieht sie nicht: „Wir werden das Projekt jetzt nicht sterben lassen.“
„Uns Grünen ist sehr daran gelegen, dass Sportplatz und Sporthalle rasch umgesetzt werden,“ betont Angelika Hart. Einfach werde es aber nicht. Alle Seiten müssten jetzt zur Lösung des Vorhabens beitragen. Für Herbert Burkhardt (Freie Wähler) ist es „unterirdisch, was die Verwaltung hier macht.“ Die Finanzierung müsse die Stadt sicherstellen. Auch für Alfred Dagenbach (Pro) obliegt die Finanzierung „ausschließlich der Stadt“. Es ist für ihn deshalb nicht nachvollziehbar, dass die Verwaltung dem Verein die Verantwortung aufbürden will.
„Verwundert“ reagiert Agnes Christner über das Treffen: „Seit Jahren stehen wir im Austausch mit dem Verein und unterstützen das Projekt.“ Bis jetzt liege der Stadt aber kein Antrag des Vereins auf Übernahme der Mehrkosten vor. Dazu Epple: „Wir werden hier den Dialog suchen Wir wollen nicht mehr als das, was im Vertrag steht.“ Meinung: „In der Pflicht“
Bericht aus der Heilbronner Stimme vom 01.03.2024 / Redakteur: Joachim Friedl
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